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Dr. Manfred-Jäger-Preis 2024 verliehen

Prof. Dr. Thomas J. J. Müller, PD Dr. Klaus Schaper, Carl Jonas Rettig, Melissa Both, Yannic Hartmann, Dr. Christian Jäger und Dr. Bernd M. Schmidt (v.l.n.r)

Am 07. Mai 2025 vergab die Ernst-Jäger-Stiftung den Dr. Manfred-Jäger-Preis am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) an Carl Jonas Rettig, Yannic Hartmann und Melissa Both, die im Rahmen ihrer besten Masterabschlüsse für ihre hervorragenden Masterarbeiten ausgezeichnet wurden. Die mit 2.000, 1.500 und 500 Euro dotierten Preise wurde zum fünften Mal verliehen. 

 

Der Chemiker Carl Jonas Rettig (M.Sc.), Doktorand in der Arbeitsgruppe von PD Dr. Klaus Schaper, wurde mit dem Dr. Manfred-Jäger-Preis 2024 für seine Masterarbeit über das Thema "Synthese und photochemische Charakterisierung von neuartigen Photoredox-Katalysatoren basierend auf 10H-Phenothiazin" ausgezeichnet. Ihm gelang die Synthese, Charakterisierung von neuartigen Photoredoxkatalysatoren, also Farbstoffen, die unter Lichtbestrahlung Elektronen im angeregten Zustand übertragen können und somit die Bildung von Ethern aus Alkenen und Alkoholen unter sehr milden Bedingungen ermöglichen. Ebenso ausgezeichnet mit dem Dr. Manfred-Jäger-Preis 2024 wurde der als Doktorand in der Arbeitsgruppe von Dr. Bernd M. Schmidt tätige Chemiker Yannic Hartmann (M. Sc.), , der in seiner Masterarbeit mit dem Thema: "Synthese und photophysikalische Eigenschaften von Ester-substituierten Aroyl-S,N-Ketenacetalen" neben einer Strukturaufklärung eine neuartige konsekutive Ein-Topf-Reaktion von estersubstituierten Farbstoffen entwickelte, die erst unter Aggregation bei Lichtanregung beginnen zu fluoreszieren. Und die Chemikerin Melissa Both (M.Sc.), Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas J. J. Müller, wurde für die "Konzeption einer sequenziell Palladium-katalysierten Suzuki-Buchwald-Hartwig Dreikomponentenkupplung" ausgezeichnet, wobei sie eindrucksvoll zeigte, dass ein Katalysatorsystem im selben Reaktionsgefäß sehr ökonomisch zwei katalytische Bindungsknüpfungen und somit sehr modular den Aufbau von komplexen funktionalen Molekülen ermöglicht.

Der Dr. Manfred-Jäger-Preis wurde bislang viermal (Robert Steinfort, 2019; Wladislaw Pisetsky, 2020; Nicholas Jäck, 2021; Natascha Hübel und Damjan Trpkovski 2024) für die beste Masterarbeit im Institut vergeben. Der Preis ist nach dem Stifter, Dr. Manfred Jäger, benannt.

Ernst-Jäger-Stiftung
Die Ernst-Jäger-Stiftung wurde im Jahr 2012 von Dr. rer. nat. Manfred Jäger begründet, in Erinnerung an seinen Vater, Ernst Jäger, Gründer der ehemaligen Ernst Jäger Fabrik für chemische Rohstoffe, Düsseldorf-Reisholz. Der Zweck der Stiftung besteht in der Förderung der Organischen Chemie, insbesondere der Makromolekularen Chemie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). 

Im Jahr 1978 hatte der Polymerchemiker Manfred Jäger nach dem Tod seines Vaters die Leitung des Unternehmens übernommen. 1998 wurde die GmbH an einen amerikanischen Konzern verkauft. Dr. Manfred Jäger zog sich im Jahr 2000 aus dem Unternehmen zurück; er verstarb in 2016 mit knapp 81 Jahren.  

 

gez. Prof. Dr. Thomas J. J. Müller im Namen des Kuratoriums der Ernst-Jäger-Stiftung

 

 

Kategorie/n: Chemie Aktuelles, OC Czekelius, OC Müller, OC Schaper, OC B. Schmidt, OC Ernst-Jäger-Stiftung
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